Hormone, Abnehmen und Intermittierendes Fasten (Insulin, Cortisol, Leptin – der geheime Schlüssel)

Unser Körper ist ein faszinierendes Orchester aus Botenstoffen – den Hormonen. Hormone leiten und koordinieren nahezu alle Prozesse in unserem Körper: von der Verdauung und dem Stoffwechsel bis hin zu Schlaf, Stimmung und dem Hungergefühl.

WISSENSCHAFT & METHODENERNÄHRUNG & SUPERFOODS

Dein hormoneller Wegweiser zu „Kilo weg“

1. Insulin – Der Regulator der Energie

  • Rolle beim Abnehmen:
    Ein niedriger Insulinspiegel ermöglicht es dem Körper, auf gespeicherte Fettreserven zurückzugreifen. Ist Insulin ständig hoch, wird der Zucker aus der Nahrung bevorzugt als Energie genutzt und überschüssige Energie als Fett gespeichert.

  • Fazit:
    Senke deinen Insulinspiegel durch eine ausgewogene Ernährung (geringe Zucker- und Kohlenhydratzufuhr) und eventuell durch intermittierendes Fasten, um den Fettabbau zu fördern.


2. Cortisol – Das Stresshormon

  • Rolle beim Abnehmen:
    Cortisol wird in Stresssituationen ausgeschüttet. Chronisch hohe Cortisolwerte können zu einer Erhöhung des Bauchfetts führen, da der Körper in Stressphasen besonders Fettdepots anlegt.

  • Fazit:
    Stressmanagement – etwa durch Meditation, Yoga oder regelmäßige Bewegung – kann helfen, den Cortisolspiegel zu regulieren und damit hormonell bedingter Gewichtszunahme entgegenzuwirken.


3. Leptin & Ghrelin – Das Sättigungs- und Hungersystem

  • Leptin – Das Sättigungszeichen:
    In den Fettzellen produziert, signalisiert Leptin dem Gehirn, dass ausreichend Energie vorhanden ist. Funktioniert dieses System nicht optimal (Leptinresistenz), fühlt man sich länger hungrig, was zu übermäßiger Kalorienaufnahme führen kann.

  • Ghrelin – Das Hungergefühl:
    Ghrelin wird vor allem im Magen ausgeschüttet und fördert das Hungergefühl. Ein erhöhter Ghrelinspiegel sorgt dafür, dass wir häufiger an Hunger leiden.

  • Das Zusammenspiel:
    Ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Leptin und Ghrelin ist essenziell: Funktionierendes Leptin signalisiert Sättigung, während ein kontrollierter Ghrelinspiegel verhindert, dass der Hunger außer Kontrolle gerät.


Fasten und Hormonhaushalt – Gibt es einen Zusammenhang?

Das Thema Fasten, insbesondere intermittierendes Fasten, wird häufig mit einem verbesserten Hormonhaushalt in Verbindung gebracht. Hier einige Zusammenhänge:

  • Insulin:
    Fastenphasen senken den Insulinspiegel, da weniger Zucker aus der Nahrung in den Blutkreislauf gelangt. Das erleichtert es dem Körper, gespeichertes Fett zur Energiegewinnung zu nutzen.

  • Cortisol & Stress:
    Regelmäßige Fastenintervalle können dem Körper helfen, Stress besser zu managen und somit auch den Cortisolspiegel zu stabilisieren. Dennoch sollte Fasten nicht zu zusätzlichem Stress führen – individuelle Bedürfnisse und Anpassungen sind hier wichtig.

  • Leptin und Ghrelin:
    Fasten kann auch die Empfindlichkeit dieser Hormone positiv beeinflussen, sodass das Sättigungsgefühl wieder besser wahrgenommen wird und der Appetit reguliert wird.

Welche Hormone fehlen oder fördern den Abnehmerfolg?

Wenn man nicht abnimmt:

Oft liegt der Grund in einer Dysregulation von Insulin und Leptin. Ein dauerhaft hoher Insulinspiegel und eine gestörte Leptinfunktion (Leptinresistenz) können den Fettabbau blockieren.

Ebenso können chronisch erhöhte Cortisolwerte den Abnehmprozess behindern.

Welches Hormon fördert die Gewichtsabnahme?

Ein niedriger Insulinspiegel unterstützt den Fettabbau, während ein intaktes Leptin-System das natürliche Sättigungsgefühl sicherstellt.

Ghrelin spielt indirekt eine Rolle: Ein ausgewogener Ghrelinspiegel verhindert übermäßigen Hunger und hilft, die Kalorienzufuhr zu kontrollieren.

Was tun gegen hormonell bedingte Gewichtszunahme?

Um hormonell bedingter Gewichtszunahme entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen:

  • Ernährung anpassen:

    Setze auf eine zuckerarme, ballaststoffreiche und nährstoffdichte Ernährung. Dies unterstützt die Regulierung des Insulinspiegels und fördert ein gesundes Sättigungsgefühl.

  • Gezieltes Fasten:

    Intermittierendes Fasten kann helfen, den Insulinspiegel zu senken und die Empfindlichkeit von Leptin und Ghrelin zu verbessern – vorausgesetzt, es wird stressfrei und individuell angepasst praktiziert.

  • Stressmanagement:

    Techniken wie Meditation, Yoga oder einfach regelmäßige Bewegung helfen dabei, den Cortisolspiegel zu regulieren und den Körper in einen entspannten Zustand zu versetzen.

  • Ausreichend Schlaf:

    Schlafmangel kann den Hormonhaushalt stören und zu einer Erhöhung von Ghrelin sowie einer Verschlechterung der Leptinfunktion führen. Sorge für regelmäßige und erholsame Schlafphasen.

Hier ist heute sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen – das Thema Hormone ist riesig und wir werden noch oft spannende Erweiterungen und Insights für euch bereithalten. Dranbleiben an Blog und News!